Das Modul GTI/RDB®-Baumkataster verwaltet alle spezifischen grafischen Daten und Fachdaten des kommunalen Baumbestandes. Neben dem Nachweis der Verkehrssicherungspflicht dient das Baumkataster auch dem Zweck, die notwendigen Baumpflegemaßnahmen festzustellen und zu dokumentieren. Die Erfassung oder Eintragung der Kontrolldaten kann mittels Desktop-PC oder direkt vor Ort mit einem mobilen Endgerät erfolgen. Die erfassten Sach- und grafischen Daten stehen zeitgleich jedem Benutzer des Systems GTI/RDB® und GIS.city zur Verfügung.
Der Baumbestand kann grafisch in der Karte platziert und mit Fachdaten versehen werden. Dabei kann eine umfangreiche Anzahl an möglichen Kenndaten, wie Baumart, Kronendurchmesser, Stammumfang eingetragen werden. Um die Planung und Erfassung zu erleichtern, können die Bäume in unterschiedlichen Zuständen wie Geplant, Bestand, Gefällt und Ungeprüft vorgehalten werden.
Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, können Kontrollen angelegt und festgestellte Mängel eingetragen werden. Ist ein Handlungsbedarf gegeben, können die zu ergreifenden Maßnahmen mit einer Zuständigkeit und Dringlichkeit vermerkt werden.






Die von Dienstleistern erfassten Bäume werden in einem ungeprüften Zustand gespeichert. Nach einer Überprüfung können diese in den Bestand übernommen oder zur Nachkontrolle gekennzeichnet werden.
Die bei den Kontrollen festgestellten Mängel können komfortabel ermittelt und für eine Auftragsvergabe zugewiesen werden. Zusätzlich können zur Dokumentation Auftragszettel erstellt werden.
Um eine spätere Lokalisierung der Bäume zu erleichtern, werden die Lokationsdaten (Gemeinde, Gemarkung, Ort...) zur aktuellen Position automatisch ermittelt und eingetragen.
Die grafische Darstellung der Krone und des Stammes passt sich automatisch an die eingetragen Werte der Fachdaten an. Dadurch ist die Ausdehnung des Baumes sofort über die Karte ersichtlich.
Die Hauptdaten eines Baumes können in einer Historie, die jederzeit einsehbar ist, gesichert werden.
Für eine vollständige Dokumentation und fachgerechte Beseitigung der Mängel ist es wichtig, sich ein "Bild" der vorliegenden Gegebenheiten zu machen. Daher können zu jedem Baum, jeder Inspektion und jedem Mangel beliebig viele Dateien und Bilder angefügt werden.
Online-Übermittlung der vor Ort erfassten Daten, d. h. es entfallen lästige und fehleranfällige Schnittstellenübernahmen beim Datenaustausch.
Durch einen modularen Aufbau kann das Baumkataster an andere Fachschalen, wie z.B. Grünflächenplan, angebunden werden.
Die Suchfunktionen bietet die Möglichkeit, nach verschiedenen Kriterien, wie Lokationen, nächste Inspektion, offene Maßnahmen, etc. zu suchen.

Es stehen verschiedenste Auswertungsthemen für die Kartendarstellung zur Verfügung. Durch eine Einfärbung der Bäume in der Karte kann so z. B. ermittelt werden, welche Bäume in nächster Zeit kontrolliert werden müssen oder ob ein sofortiger Handlungsbedarf bei noch nicht behobenen Mängeln besteht.

Die Inspektion der pink-farbigen Bäume ist seit mehr als 3 Monaten überfällig.
Speziell für das Baumkataster erstellte Ausgabefunktionen erleichtern die Verwaltung und Dokumentation. So können z. B. die Stammdaten, offene Arbeiten oder Auftragszettel ausgegeben werden. Zur Verfügung stehen unterschiedliche Formate, wie z.B. PDF und Excel.
Screenshot Dialog Ausgabe der offenen Arbeiten + darüber Ergebnis als Excel-Liste
Screenshot Auftragszettel pdf-Dokument
Beabsichtigt war eine möglichst einfache und schnelle Ersterfassung von ca. 12.000 Bäumen mit Grunddaten im städtischen gis-System (GTI/RDB der Firma ibb graf. Datenverarbeitung). Ein zusätzlicher Datentransfer über externe Schnittstellen sollte vermieden werden. Da die Arbeiten von der Stadt nicht selbst ausgeführt werden können, muss die Erfassung über externe Dienstleister erfolgen.
Zur effizienten Lösung der gestellten Aufgabe haben wir eine smarte App mit Zugang zum städtischen Baumkataster zur Verfügung gestellt. Die App kann auf einem Android- oder iPad-Tablet des Anbieters installiert werden. Als Kartengrundlagen dienen Katasterplan, verschiedene Luftbilder in hoher Auflösung und die Erfassungsbereiche.
Vor Ort werden die wichtigsten Daten des Baumes eingegeben. Die Platzierung des Baums erfolgt mittels eines frei platzierbaren Symbols anhand der angezeigten GPS-Position, der Katasterkarte oder des Luftbilds. Als zusätzliches Hilfsmittel zur genauen Platzierung kann ein „Meßwerkzeug“ eingeblendet werden. Hier ist es möglich, die vor Ort gemessenen Abstandswerte des zu erfassenden Baumes auf dem Tablet einzugeben und der Standort wird entsprechend von der App bestimmt.
Zusätzlich wird mit dem Tablet ein Foto aufgenommen, das automatisch den Baumdaten hinzugefügt wird. Um unabhängig von den aktuell verfügbaren Datenverbindungen arbeiten zu können, werden die Daten (gesamte Kartengrundlage und Erfassungsdaten) im Gerätespeicher gehalten (Offline-Betrieb) und können nach Bedarf per Mobilfunkverbindung bzw. per WLAN direkt zum gis-Server übertragen werden. Die vom Anbieter erfassten Bäume werden zuerst als „ungeprüft“ im gis-System abgelegt. Nach Prüfung und ggfs. Nachbearbeitung erfolgt dann durch die Stadt die endgültige Übernahme in den aktuellen Bestand.
Es besteht die Möglichkeit, Bäume im Web-GIS „vorzuerfassen“ und danach auf das mobile Gerät zu übertragen. Die Detailbearbeitung wie Festlegung der Baumdaten und das Anfügen von Fotos kann dann direkt vor Ort erfolgen. In der Praxis wurde diese Möglichkeit jedoch nach der mobilen Verfügbarkeit des hochauflösenden Luftbildes nicht mehr genutzt, da Sie keinen Vorteil gebenüber der mobilen Erfassung bot.
Seit Erfassungsbeginn Anfang Mai 2015 wurden bis November über 10.000 Bäume im System erfasst. Pro Tag können von 2 Personen ca. 100 – 200 Bäume erfasst werden.
Die anstehenden Baumkontrollen werden mit der gleichen Technik per App durchgeführt.
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Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema in einem unverbindlichen, persönlichen Gespräch!Wir freuen uns auf Ihre E-Mail oder Ihre telefonische Kontaktaufnahme
ibb Grafische Datenverarbeitung
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