Das Netzinformationssystem GTI/NIS unterstützt die Erfassung, Bearbeitung und Auswertung von elektrischen Netzen.
Das erfasste Stromnetz kann zu Übersichtszwecken als Trassenplan oder als Mehrliniendarstellung mit den einzelnen Kabeln dargestellt werden. Mit dem Querschnittsmanager lassen sich die Kabel einfach in eine Trasse einfügen und ebenso leicht entfernen.
Die genauen Lagen der Kabel im Querschnitt werden zusätzlich als Querschnittsbild angezeigt. Eine Fachdatenauskunft steht den Berechtigten für Leitungen und Bauteile zur Verfügung.
Leitungsverfolgungen bzw. Erreichbarkeitsanalysen sowie aussagekräftige thematische Auswertungen nach verschiedenen Kriterien, wie z.B. Materialien, Durchmesser oder Baujahr können ebenso abgerufen werden (siehe auch Gas, Wasser, Fernwärme, Kanal).
In der mobilen Anwendung kann der Benutzer schnell und komfortabel auf alle Daten und Informationen zugreifen. Auch die Ergebnisse integrierter Last- und Kurzschlussberechnungen können vom autorisierten Nutzer sofort abgerufen werden.
Für alle relevanten Betriebsmittel eines Stromnetzes gibt es Erfassungs- und Fortführungsfunktionen für Grafik und Fachdaten. Neben Leitungen und Leitungsabschnitten können Sie Muffen, Masten, Kabelverteiler sowie Trafo- und Schaltstationen erfassen. Das Spektrum umfasst neben Kabel- und Freileitungen auch Fremdleitungen - jeweils für die Netze Hausanschlussleitungen, Nieder- und Mittelspannung sowie Straßenbeleuchtung.
Schutzrohre können durch einfaches Festlegen der Breite und entlang des jeweiligen Leitungsverlaufs erfasst werden.
Es kann sowohl das Versorgungsnetz als auch das Straßenbeleuchtungsnetz erfasst werden. Neben Leitungen, Muffen und Masten gehören hierzu auch die Straßenleuchten mit umfangreichen Möglichkeiten zur Datenerfassung. Bei der grafischen Erfassung können Sie hier Straßenleuchten einfach in die vorhandene Leitung einschleifen.
Gerade im Stromnetz liegen oft zahlreiche Leitungen auf engem Raum. Hier unterstützt Sie der Querschnittsmanager: Legen Sie alle Leitungen in einer Trasse an oder wählen Sie bereits vorhandene Leitungen aus und ordnen diese in der Querschnittsansicht lagerichtig zueinander an. Anschließend erfassen Sie nur einmal die Trassenachse - dann werden alle Leitungen in der festgelegten Anordnung automatisch erzeugt. Die Verbindungen der Leitungen am vorhergehenden Trassenabschnitt werden automatisch hergestellt.
Zur Visualisierung der Leitungen einer Trasse wird der Kabelgrabenquerschnitt automatisch erzeugt. Änderungen am Inhalt einer Trasse werden sofort an allen Querschnitten dargestellt. Die Beschriftung einer Trasse erfolgt als automatisch erzeugter Textblock, den Sie nur noch platzieren müssen.
Die Eingabe und Fortführung aller Fachdaten erfolgt über auf die jeweilige Objektart abgestimmte Dialoge. Auswahllisten und Eingabeüberprüfungen unterstützen Sie dabei, stets möglichst korrekte und konsistente Daten zu erstellen. In der mobilen Anwendung stehen die Daten selbstverständlich auch zur Verfügung. Abhängig vom jeweiligen Anwender kann sowohl der lesende als auch der schreibende Zugriff individuell erlaubt oder untersagt sein.
Die grafische Ausgestaltung von Linien, Flächen und Symbolen kann ganz einfach auf Ihre Erfordernisse angepasst werden.
Mit den Vermaßungsfunktionen in unserem System können Sie die Betriebsmittel sowohl anhand der gezeichneten Daten nachträglich vermessen als auch die Lage der Betriebsmittel mittels vorhandener Messdaten konstruieren.
Funktionen zum Ändern vorhandener Objekte unterstützen Sie bei Fortführungs- und Anpassungarbeiten. Vorhandene Trassen und Leitungen können einfach aufgtrennt werden.
Umfangreiche thematische Darstellungen in der Grafik und alphanumerische Auswertungen und Berichte runden das Bild der Applikation GTI/NIS ab.
Die Auswertungen werden auf Knopfdruck automatisch erzeugt und ggf. ausgedruckt oder geplottet.
Leitungsverfolgungen bzw. Erreichbarkeitsanalysen kann man mit der Netzverfolgung komfortabel konfigurieren und ausführen. Das Modul Netzverfolgung beinhaltet einen grafischen Regeleditor, mit dem das Regelwerk für die Netzverfolgung voreingestellt wird.
Für die Berechnung von elektrischen Netzen haben wir verschiedene Schnittstellen im Einsatz, wie z.B. zu "NEPLAN" oder zu "PowerFactory" der Firma "DIgSILENT".
Darstellung von Lageinformationen, Schalt- und Sicherungszustände bestehender Infrastrukturen der Stadtwerke Brixen.
Seit 1986 erfassen und verwalten die Stadtwerke Brixen AG gis- und Netzdaten mithilfe von GTI/RDB der Firma ibb Grafische DV Langenfeld. Schwerpunkte sind Strom-, Trinkwasser-, Abwasser-, Fernwärme-, Methangas-, Glasfasernetze, Gebäude- und Zoneninformationen sowie Infos zu Umweltdiensten und Abfallbewirtschaftung wie beispielsweise Müllsammelstellen, Sammelzonen oder Straßenreinigungszonen.
Die Geo-App kommt sowohl auf Tablets als auch auf Smartphones zum Einsatz. Der primäre Einsatzbereich liegt vorerst in der Visualisierung von Netz- und Kundendaten vor Ort, wobei über Standardsuchfunktionen – wie beispielsweise Suche nach Straße, Hausnummer, Kunden- oder Anlagenamen – der Ausschnitt gewählt wird. Ist ein Techniker erst mal vor Ort, wird die aktuelle Position auf der Kartenansicht angezeigt. Die Informationen sind an allen Orten verfügbar.
Konkret kommt die Geo-App in der Netzführung zum Einsatz, wobei in erster Linie Lageinformationen als auch Schalt- und Sicherungszustände von Interesse sind, um beispielsweise beim Stromnetz mittels einer Netzverfolgungsfunktion die Ausdehnung von Teilnetzen im Niederspannungsbereich zu erkennen oder den Zustand von Schiebern im Trinkwasser-, Fernwärme- und Methangasnetz. Bei Schäden am Netz wie Kabelfehlern oder Beschädigungen bei Grabungsarbeiten dient die App sowohl dazu, um rasch Informationen zum Schaltzustand eines Teilnetzes zu bekommen, als auch um Schäden mit der integrierten Tablet- oder Smartphonekamera zu dokumentieren und an die zuständigen Stellen im Betrieb weiterzuleiten.
Demnächst wird die Erfassung und Pflege von Objekten freigeschaltet. Konkret geht es um die Pflege der Fachdaten zu Kanalschächten und Schachtdeckeln wie Zustand, Schachttiefe, Informationen zu Aufbau und Konstruktionsweise. Ziel ist die Eingabe und Pflege von Objekten und Fachdaten vor Ort, welche mit dazugehörigen Fotos via App erfasst und online in der zentralen Datenbank abgespeichert werden. Dasselbe gilt für Stromverteilerkästen, Elektrostationen, Lichtpunkte usw.
Ein weiterer zentraler Einsatzbereich der Geo-App ist die Adress- und Namenssuche von Personen für Zivilschutz, Polizei und Ambulanz. Dies ist auch über handelsübliche Navigationssysteme möglich, allerdings sind Adressdaten dort weder vollständig noch allzeit ‚up to date‘. Gerade für den Zivilschutz ist es von entscheidender Wichtigkeit, Orte schnell aufzufinden und Informationen über risikobelastete Dienste wie z.B. Photovoltaikanlagen oder Methangas- und Fernwärmeleitungen im Moment eines Einsatzes zur Verfügung zu haben, um rasch und informiert handeln zu können.
Bereits seit 1986 erfassen und verwalten die Stadtwerke Brixen AG – ein für Südtiroler Verhältnisse mittelgroßes Unternehmen – GIS- und Netzdaten mithilfe von GTI/RDB. 2010 ist in den Stadtwerken das Webmapping-Zeitalter angebrochen. In Zusammenarbeit mit der Infosyn GmbH – ein Subunternehmen der Stadtwerke Brixen AG – wurde auf Basis der GTI/RDB Web-GIS-Technologie ein Geodatenportal für vorerst sieben Südtiroler Netzbetreiber eingerichtet (weitere folgen in Kürze) und im Internet freigeschaltet. Vorerst können Strom- und Trinkwassernetze samt zugehörigen Fachdaten via Web abgerufen bzw. abgefragt werden. Weitere Dienste und Projekte sollen folgen, steckt doch noch sehr viel mehr Potential in diesem Angebot.
Veranlasst wurde das Ganze durch eine Landesverordnung der Autonomen Provinz Bozen, welche alle Netzbetreiber von Stromverteilernetzen dazu verpflichtet, Nieder- und Mittelspannungsnetze in Form von SHP-Files im Koordinatenreferenzsystem UTM32 WGS84 beim Amt für Stromversorgung einzureichen. Damit begann eine Kettenreaktion von der Erfassung von Verteilernetzen auf Papier bis hin zum fertigen gis-Produkt, wobei für die Visualisierung der Daten ein Online-Kartendienst als weiterer Schritt sehr naheliegend war und auf Wunsch der betreffenden Netzbetreiber kurzerhand nun auch verwirklicht wurde.
Endprodukt ist das Infosyn-Geodatenportal, auf welches die privaten Betreiber via Web sich einloggen und auf ihre Daten zugreifen können. Dies ist der erste Schritt der mit Spannung erwarteten Dienstleistung. Zweiter und weiterer Schritt wird dann die Aktualisierung und Pflege der Netzdaten sein, welche mithilfe des sogenannten gisgraphics in Zusammenarbeit zwischen den MitarbeiterInnen der Infosyn GmbH und den verschiedenen Netzbetreibern erfolgen soll.
Die Darstellung der Verteilernetze kann auf der Grundlage verschiedener Kartografien erfolgen: entweder auf Basis von Kataster- und Vermessungsdaten oder auf Basis der Landesvektorgrundkarte samt Orthofoto, welche flächendeckend für die gesamte Provinz kostenlos von der Landesverwaltung für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
Damit ist die Grundlage geschaffen, die Liste der Dienste auf andere Bereiche auszuweiten, wobei es das vordergründige Ziel ist, noch weitere Netzbetreiber für diese sehr anwenderfreundliche und komfortable Mapping-Technologie zu begeistern!
Sie haben noch Fragen?
Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema in einem unverbindlichen, persönlichen Gespräch!Wir freuen uns auf Ihre E-Mail oder Ihre telefonische Kontaktaufnahme
ibb Grafische Datenverarbeitung
Elisabeth-Selbert-Str. 4a
40764 Langenfeld
Telefon: +49 (0) 2173 . 91 53 – 10
Telefax: +49 (0) 2173 . 91 53 – 30